Der Glühwürmchensommer

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kladde Avatar

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Das Cover gefällt mir sehr gut, es vermittelt Sommer, Ferien und 'gute Laune'.
Die Geschichte wird aus Sicht des aufgeweckten, neunjährigen Victor Beauregard erzählt, der mit zwei Mamas und seiner großen Schwester Alicia zusammenlebt und die Sommerferien immer an der Cote d'Azur in einer Ferienresidenz verbringt.
Sein Papa hat dort ein Appartement geerbt; er selbst meidet jedoch diesen Ort aufgrund eines Geschehens in der Vergangenheit, das offenbar mit seiner verstorbene Schwester zusammenhängt. Darüber sprechen die Erwachsenen jedoch nicht. Der Vater ist Fotograf für Reiseführer und lebt in Paris, wenn er nicht in ferne Länder reist. Seine Kinder besuchen in oft in seiner Pariser Wohnung.
Die Mutter ist Buchhändlerin und liest einfach immer, außer unter der Dusche oder wenn sie schläft. Sie lebt zusammen mit ihrer argentinischen Freundin Pilar, die schöne Bilder malt.
Seine große Schwester Alicia ist vierzehn und interessiert sich nur für ihr Aussehen und natürlich die Jungs, mit denen sie hin und wieder auch ausreißt.
Sehr anschaulich werden die Tage am Meer geschildert, mit viel Alltäglichem, aber auch den Beobachtungen des kleinen Victor. Obwohl er auch seine zweite Mama liebt, sehnt er sich doch nach seinem Vater. Durch seine neugierigen Fragen an die Baronin, die ebenfalls in der Residenz wohnt und an die Hausmeisterin erfährt er nach und nach einige Geheimnisse und Geschehnisse aus der Vergangenheit. Neben seinem Freund und ständigen Begleiter Gaspard, gewinnt auch neue Freunde in seinem Alter. Es sind mysteriöse Zwillinge, von denen Victor schnell fasziniert ist.
Die Geschichte ist sehr flüssig und amüsant erzählt, man kann sich gut in den kleinen Jungen hinein versetzen. Ein schöne, leichte Sommerlektüre.