Der Glühwürmchensommer

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malo2105 Avatar

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Victor ist neun Jahre alt. Seine Mutter ist Buchhändlerin, die immerzu die Nase in ihre Bücher steckt, sein Vater Fotograf und auf der ganzen Welt unterwegs. Obwohl sich die beiden noch lieben, haben sie sich getrennt. Victors Vater ist ein Träumer der Briefe und Rechnungen ungeöffnet in den Schrank legt und irgendwie nicht erwachsen werden will. Victors Mutter kam mit dieser Art zu leben nicht mehr klar. Sie hat sich in die Malerin Pilar verlebt und lebt nun mit dieser zusammen. Ebenso gehört die vierzehnjährige Alicia zur Familie, die grad die Jungs entdeckt und ihre ersten Erfahrungen mit ihnen sammelt.
Wie schon viele Jahre zuvor verbringen sie den Sommer in einer Wohnanlage am Meer, die Victors Vater von seiner verstorbenen Schwester geerbt hat, die er selbst aber nicht betritt
Victor verlebt dort einen unbeschwerten Sommer, in dem der Regen nicht den Boden berührt und Myarden Glühwürmchen die Nächte verzaubern. Er lernt die Zwillinge Tom und Nathan kennen, streift mit seinen besten Freund Gaspard und seinen Schwarm Justine durch die Gegend und kommt dabei dem Geheimnis seines Vaters auf die Spur.
Da der Roman aus der Sicht Victors geschrieben ist, ist die Sprache leicht verständlich aber auch wunderbar zu lesen. Der Autor nimmt den Leser mit auf eine Reise zurück in die Kindheit, in der der Sommer unendlich scheint.
Das Cover in warmem Gelb vermittelt den Eindruck von französischem Charme und einen Sommer am Meer und passt damit perfekt zum Inhalt des Buches.
Gilles Paris ist mit „Der Glühwürmchensommer“ ein wunderbarer, sensibler Roman gelungen, der zum Träumen einlädt und dessen Zauber man sich nicht entziehen kann.