Der Glühwürmchensommer

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andreia Avatar

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Klappentext
Eine Mutter, die den lieben langen Tag nur Bücher liest. Eine zweite Mutter, die Landschaften ohne Menschen malt. Und ein Vater, der nicht erwachsen werden will. In einem denkwürdigen Sommer an der Côte d'Azur bringt der neunjährige Victor seinen Eltern das Glück zurück, das sie vor Jahren verloren haben. Warum haben sich Victors Eltern getrennt, obwohl sie sich noch lieben? Was hält seinen Vater davon ab, die Ferienwohnung seiner Familie in Cap-Martin zu betreten? Und was sucht seine Mutter Claire, eine Buchhändlerin, in all den Büchern, die sie pausenlos liest und mit gelben Post-its beklebt? Das Leben von Victor Beauregard ist ein einziges Fragezeichen. Aber in diesem Sommer an der Côte d'Azur ist vieles anders. Es gibt Gewitter ohne Regen und Myriaden von Glühwürmchen, die die nächtliche Küste in ein Lichtermeer verwandeln. Es gibt eine alte Baronin, die Victor von früher erzählt und ihm rät, einfach den Glühwürmchen zu folgen. Und es gibt vor allem neue Freunde: ein seltsames Zwillingspaar, das ihm die verwunschenen Villen an der Steilküste zeigt und das Geheimnis von Victors Vater zu kennen scheint.

Victor ist 9 und lebt in einer Patchworkfamilie. Er ist ein toller, junger, sympathischer und schlauer Hauptprotagonist. Aus seiner Sicht wird die Geschichte erzählt, dadurch ist der Roman für jedermann in unterschiedlichen Altersgruppen zu empfehlen.

Der Schreibstil beziehungsweise Erzählstil ist sehr leicht und schön, dennoch nicht zu kindlich. Man fühlt sich schon nach wenigen Absätzen nach Frankreich versetzt, in Victors Welt. Eine Welt voller toller Geschichten und schönen Begegnungen.

Das Cover von Glühwürmchensommer ist meiner Meinung nach, sehr passend zum Titel und zum Buch. Besonders gefällt mir die Farbgestaltung, durch sie wird einem schon warm ums Herz. Die warmen Farben sind sehr ansprechend.

Die Themen: Patchworkfamilien, Scheidung/Trennung sowie gleichgeschlechtliche Beziehungen sind sehr aktuell und betreffen viele Menschen. Deshalb fand ich es besonders spannend dieses Buch, eine Geschichte aus der Sicht eines betroffenen Kindes, lesen zu dürfen. Doch leider konnte mich die Geschichte, trotz der tollen Sprache, nicht mitreißen. Ich fand es schwer der Handlung zu folgen, da Victor in seinen Erzählungen sehr ausschweift und viele Sprünge macht.

Danke an vorablesen und an dem Verlag, dass ich "Der Glühwürmchensommer" lesen durfte.