Ein kleiner Junge und sein Glühwürmchensommer

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anschki Avatar

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Der kleine Victor verbringt seine Sommerferien zusammen mit seinen beiden Müttern und seiner Schwester Alicia am Meer. Wo Alicia nur Jungs im Kopf hat, verbringt Victor seine Zeit lieber mit Spielen und der Erkundung der Umgebung. Dabei trifft er auf zwei ominöse Jungs, die Zwillinge Tom und Nathan. Mit diesen besucht er unerlaubterweise leerstehende Villas in der Stadt; später schließen sich auch Victors Freunde Justine und Gaspard an. Mit der Zeit wird Victor bewusst, dass mit den Zwillingen etwas nicht stimmt. Zugleich wird Victor von der Neugierde getrieben, dass Geheimnis seiner Familie zu lüften, denn seit dem Tod seiner Tante war sein Vater nie wieder im Appartement am Meer, in dem die Familie ihren Sommer verbringt. Bei einer Unterhaltung mit der Baronin, die ebenfalls in der Residence wohnt, erfährt Victor mehr über seine Tante und hört von einem tragischen Unfall, bei dem ein Kind im Meer ertrunken ist. Wie sich später herausstellt war es nicht ein Kind sondern zwei, die Zwillinge Tom und Nathan. Und Victors Vater musste mit ansehen, wie das stürmische Meer die beiden verschlingt. Nun wird auch die Verbindung zwischen Victors Vater und den Zwillingen klar. Urplötzlich taucht Victors Vater dann doch in der Residence auf, genau zur richtigen Zeit. Denn Victor droht ebenfalls zu ertrinken und würde so das gleiche Schicksal erleiden wie die Zwillingen. Glücklicherweise wird er aber von seinem Vater und der Feuerwehr gerettet. Durch dieses Erlebnis kann Victors Vater das Trauma aus seiner Kindheit überwinden und nun endlich erwachsen werden.

Das Buch ist schön geschrieben und lässt sich angenehm lesen. Die französischen Namen und Ortsbeschreibungen können schwierig werden, wenn man kein französisch kann. Insgesamt ist es eine neue und ausgefallene Geschichte, leider fehlt etwas die Spannung, da bis zur Hälfte des Buches nicht viel passiert. Danach wird es besser, aber leider auch nicht fesselnd. Die Natur- und Umgebungsbeschreibungen sind schön, aber etwas zu umfangreich und detailliert. Auf den Punkt gebracht würden sie besser wirken.