Glühwürmchen

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mauela Avatar

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Der neunjährige Victor verbringt seine Ferien zusammen mit seinen beiden Müttern und seiner Schwester am Meer. Seine Schwester fliegt wie ein unruhiger Falter von Junge zu Junge und sucht sie große Liebe, seine leibliche Mutter scheint alleine in ihrer Bücherwelt zu Hause zu sein und seine Mutter lebt für ihre Landschaftsbildern auf denen keine Menschen zu sehen sind. Victor selber will nur zwei Dinge. Er möchte dass sein Vater, der offensichtlich immer noch in seine Mutter verliebt ist, endlich auch ans Meer kommt um wieder zusammen als Familie zu leben und er hat den sehnlichsten Wunsch dass Justine in endlich beachtet, denn er hat sich in sie verliebt. In diesem Sommer sollen seine Wünsche endlich in Erfüllung gehen, jedoch weitaus anders als vermutet.
Das Buch ist aus Sicht des neunjährigen Victors geschrieben. Der Schreibstiel ist dementsprechend kindlich und sehr leicht, mit vielen tollen und ungewöhnlichen Vergleichen. Aber obwohl mich der Schreibstiel wirklich begeistert hat, hatte ich den Eindruck, dass der Autor einfach nicht auf den Punkt kommen will. Viele Beschreibungen scheinen sich endlos in die Länge zu ziehen und es ist manches Mal nicht ganz klar, ob und was an dieser Szene wirklich wichtig ist. Die Geschichte ist schön zu lesen hat aber meiner Meinung nach, obwohl das Ende reichlich ungewöhnlich ist, scheint die Geschichte keine wirklichen Höhepunkte zu haben sondern scheint nur so vor sich hin zu plätschern. Das Cover vermittelt etwas von der Leichtigkeit des Buches und passt perfekt zum Roman selber. Ich würde das Buch als Strand-Ferienlektüre empfehlen, die Erwartungen sollten allerdings nicht allzu hoch sein. Ein Buch zum nebenher-lesen, das man getrost auch mal zur Seite legen kann ohne den Faden zu verlieren.