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In Liz Moores neuem Roman „Der Gott des Waldes“ entfaltet sich eine fesselnde Geschichte, die die Schattenseiten von Reichtum und Macht in den malerischen, aber unheimlichen Adirondack Mountains beleuchtet. Die Parallelen zwischen dem Verschwinden von Barbara Van Laar und dem Schicksal ihres Bruders Bear schaffen eine dichte, bedrückende Atmosphäre, in der das Geheimnis um die Familie und ihre Verstrickungen in soziale Ungerechtigkeiten immer tiefer ausgegraben wird.

Die Fragen, die sich um Barbaras Verschwinden ranken, sind nicht nur von persönlicher Tragik durchzogen, sondern auch von einem kollektiven Unbehagen über das, was im Verborgenen bleibt. Moore gelingt es, die Dynamiken zwischen den Charakteren und das oft ungleiche Machtspiel im Camp subtil zu skizzieren, während sie gleichzeitig den Kampf um Identität und Selbstbestimmung der Protagonisten in den Mittelpunkt stellt.

Mit eindringlicher Sprache und vielschichtigen Figuren schafft sie nicht nur einen spannenden Thriller, sondern bietet auch einen scharfen Kommentar zur gesellschaftlichen Realität der 1970er Jahre. „Der Gott des Waldes“ ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und den Leser dazu einlädt, über die Verstrickungen von Familie, Freundschaft und dem unvermeidlichen Schatten der Vergangenheit nachzudenken.