Ein literarisches Meisterwerk

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lea-sophiem97 Avatar

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"Der Gott des Waldes" von Liz Moore hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen.
In dieser Geschichte geht es um die zwei Kinder der Familie Van Laar, denen ein Naturreservat gehört, in welchem jedes Jahr ein Sommercamp für Jugendliche stattfindet.
Der Sohn der Familie namens Bear ist vor 14 Jahren in dem Naturreservat verschwunden und wurde seitdem nie gefunden.
14 Jahre später verschwindet dann auch das zweite Kind der Familie, die Tochter Barbara, während sie am Sommercamp im Reservat teilnimmt.
Während die Familie und Campteilnehmer nach Barbara suchen, wird die Familie auch von den vergangenen Ereignissen zum Vermisstenfall ihres Sohns eingeholt und schnell bemerkt, dass die beiden Fälle miteinander zusammenhängen.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich habe es geliebt, dass zwischen den Charakteren, aber auch den Zeitebenen hin und her gesprungen wurde, da man so einen detaillierten Einblick in die Familie, ihre Umgebung und Geschichte bekommen hat.
Die Story war spannend und gleichzeitig erschütternd, da vor allem in den Erzählperspektiven der 50er- und 60er Jahre schmerzhaft deutlich gemacht wurde, wie wenig Rechte Frauen eigentlich damals hatten.
Es ist sowohl ein gesellschaftskritischer Roman als auch ein Thriller, der durch seine ausführliche Erzählweise eine sehr reale Atmosphäre kreiert, sodass ich das Gefühl hatte, Teil des Sommercamps gewesen zu sein, während die Vorkommnisse ihren Lauf nahmen.