Familiendrama mit Highlight-Vibes
Das Buch sprach mich ja schon alleine aufgrund des Titels an. Vom Verlag als "Roman" kategorisiert, dennoch oft als "Thriller" bezeichnet, war ich gespannt, was mich hier erwarten würde.
Es geht um das Verschwinden Barbara Van Laars aus einem Sommercamp für Kinder betuchter Familien in den 1970er Jahren. Pikant ist, dass "Camp Emerson" nicht nur der Familie Barbaras gehört, sondern auch, dass bereits ihr Bruder Bear vor 14 Jahren aus just diesem Camp verschwand und sein Verbleib bis heute ungeklärt ist.
Garniert wird diese eigentlich fast schon haarsträubende Tatsache noch mit Schauergeschichten über sagenumwobene Gestalten aber auch echte Killer aus der Umgebung, die sich die verbleibenden Sommerkinder erzählen.
Der Leser begleitet nicht nur die Familie van Laar sondern auch eine ganze Reihe weiterer Personen in verschiedenen zueinander gehörenden Konstellationen und Zeitebenen; nicht immer ist es einfach, hier den Überblick zu behalten, wer hier auf Komplexität steht, der wird gut bedient.
Die Handlung ist weder blutrünstig noch vordergründig spannend, die Faszination entsteht vielmehr durch die genaue Charakterzeichnung und den langsamen Aufbau der Figuren. Das Setting ist klug gewählt und die Atmosphäre zuweilen trostlos.
Hier kommt jede Menge Gesellschaftskritik durch, manche Personen hätte ich zwischendurch am liebsten geschüttelt.
Leider hat mich das Ende etwas enttäuscht; obwohl eigentlich alles gesagt war, hatte ich den Eindruck, die Autorin wollte dann schon auch ganz gerne fertig werden... Leider verliert das Buch damit für mich einige der zuvor gesammelten Highlight-Vibes.
Es geht um das Verschwinden Barbara Van Laars aus einem Sommercamp für Kinder betuchter Familien in den 1970er Jahren. Pikant ist, dass "Camp Emerson" nicht nur der Familie Barbaras gehört, sondern auch, dass bereits ihr Bruder Bear vor 14 Jahren aus just diesem Camp verschwand und sein Verbleib bis heute ungeklärt ist.
Garniert wird diese eigentlich fast schon haarsträubende Tatsache noch mit Schauergeschichten über sagenumwobene Gestalten aber auch echte Killer aus der Umgebung, die sich die verbleibenden Sommerkinder erzählen.
Der Leser begleitet nicht nur die Familie van Laar sondern auch eine ganze Reihe weiterer Personen in verschiedenen zueinander gehörenden Konstellationen und Zeitebenen; nicht immer ist es einfach, hier den Überblick zu behalten, wer hier auf Komplexität steht, der wird gut bedient.
Die Handlung ist weder blutrünstig noch vordergründig spannend, die Faszination entsteht vielmehr durch die genaue Charakterzeichnung und den langsamen Aufbau der Figuren. Das Setting ist klug gewählt und die Atmosphäre zuweilen trostlos.
Hier kommt jede Menge Gesellschaftskritik durch, manche Personen hätte ich zwischendurch am liebsten geschüttelt.
Leider hat mich das Ende etwas enttäuscht; obwohl eigentlich alles gesagt war, hatte ich den Eindruck, die Autorin wollte dann schon auch ganz gerne fertig werden... Leider verliert das Buch damit für mich einige der zuvor gesammelten Highlight-Vibes.