Grandios

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mycloudy Avatar

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Die Autorin nimmt uns in die einsamen Wälder des Adirondack Parks mit.Dort befindet sich das Camp Emerson,ein Ferienlager für Kinder gut betuchter Eltern.
Im August 1975 verschwindet die 13 jährige Barbara van Laar,deren Eltern das Naturreservat und Camp Emerson seit Generationen gehört.

Vor 14 Jahren verschwand bereits ihr kleiner Bruder Bear unter mysteriösen Umständen im Naturreservat.
Jegliche großangelegte Suchaktionen der Familie,der Bevölkerung und der Polizei blieben erfolglos.
Was ist mit den beiden Kindern geschehen und gibt es möglicherweise einen Zusammenhang?

Von der ersten Seite an war ich von diesem Roman gefesselt und konnte ihn nur ganz schwer aus der Hand legen.
Trotz der beinah 600 Seiten hat sich der Roman zu keinem Zeitpunkt in die Länge gezogen.
Liz Moore schreibt so bildhaft und detailliert,die ganze Zeit hatte ich einen Film im Kopf und konnte mir jeden Charakter gut vorstellen.
Durch den Perspektivwechsel der Protagonisten wird ein stimmiges Gesellschaftsbild gezeichnet.
Dadurch lässt sich dieser Roman nicht in eine Schablone pressen und ist weitaus mehr als „nur“ ein Thriller,als vielmehr ein Familien-und Gesellschaftsroman mit Themenschwerpunkten wie Klassengesellschaft und Misogynie.
Für mich war „Der Gott des Waldes“ ein absolutes Lesehighlight,was seinem Hype gerecht wird und die Geschichte wird noch lange nachhallen.