Literarischer Thriller trifft auf sommerlichen Gesellschaftsroman
[Rezension] Ihr sucht noch nach der perfekten Sommerlektüre? Hier habt ihr sie! »Der Gott des Waldes« von Liz Moore ist ein literarischer Thriller um zwei Geschwister, die innerhalb von 25 Jahren in den Adirondack Mountains, New York verschwinden. In den 1950er Jahren verschwindet Bear Van Laar, Sohn einer reichen Familie, spurlos, 1975 geschieht das Gleiche mit seiner Schwester Barbara.
Auf mehreren Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erleben wir die Geschichten jener Figuren, die eng mit dem Schicksal der Van-Laar-Geschwister verwoben sind. Da ist Louise, eine der Betreuerin en im Sommercamp, aus dem Barbara verschwindet. Da ist Barbaras Freundin Tracy, die sich fragt, welche Geheimnisse Barbara hat. Da ist die aufstrebende Ermittlerin Judy, die den Fall ehrgeizig vorantreibt. Und da ist Alice, die Mutter der beiden verschwundenen Kinder, die an ihrem Verlust zu zerbrechen droht.
Dieser Roman hat zahlreiche Stärken: Die Figuren wirken wie echte Menschen, sie haben Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen. Man fiebert mit ihnen allen mit – und verdächtigt zwischendurch jeden einzelnen von ihnen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, nicht zu komplex, aber auch nicht zu simpel. Besonders gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen. Da ich das Hörbuch gehört habe, hatte ich zu Beginn ein wenig Sorge, durcheinander zu kommen, aber man gewöhnt sich zum Glück sehr schnell an den steten Wechsel.
Auf knapp 600 Seiten (bzw. in 16,5 Stunden) kam keinerlei Langeweile auf, ganz im Gegenteil habe ich mich immer aufs Weiterhören gefreut. Einziger Mini-Wermutstropfen: Das Ende hätte ich mir ein klein wenig spektakulärer gewünscht.
»Der Gott des Waldes« ist so viel mehr als ein Spannungsroman. Er ist das Portrait einer Familie, eine Charakterstudie unterschiedlichster Figuren, ein Gesellschaftsroman, der schwere Themen erstaunlich leicht und unterhaltsam behandelt. Wer dicht gewebte Geschichten mag und noch auf der Suche nach einem dicken Schmöker für den diesjährigen Urlaub ist, kann hier getrost zugreifen. Dieser Sommer in den Adirondacks wird auf jeden Fall unvergesslich.
Auf mehreren Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erleben wir die Geschichten jener Figuren, die eng mit dem Schicksal der Van-Laar-Geschwister verwoben sind. Da ist Louise, eine der Betreuerin en im Sommercamp, aus dem Barbara verschwindet. Da ist Barbaras Freundin Tracy, die sich fragt, welche Geheimnisse Barbara hat. Da ist die aufstrebende Ermittlerin Judy, die den Fall ehrgeizig vorantreibt. Und da ist Alice, die Mutter der beiden verschwundenen Kinder, die an ihrem Verlust zu zerbrechen droht.
Dieser Roman hat zahlreiche Stärken: Die Figuren wirken wie echte Menschen, sie haben Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen. Man fiebert mit ihnen allen mit – und verdächtigt zwischendurch jeden einzelnen von ihnen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, nicht zu komplex, aber auch nicht zu simpel. Besonders gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen. Da ich das Hörbuch gehört habe, hatte ich zu Beginn ein wenig Sorge, durcheinander zu kommen, aber man gewöhnt sich zum Glück sehr schnell an den steten Wechsel.
Auf knapp 600 Seiten (bzw. in 16,5 Stunden) kam keinerlei Langeweile auf, ganz im Gegenteil habe ich mich immer aufs Weiterhören gefreut. Einziger Mini-Wermutstropfen: Das Ende hätte ich mir ein klein wenig spektakulärer gewünscht.
»Der Gott des Waldes« ist so viel mehr als ein Spannungsroman. Er ist das Portrait einer Familie, eine Charakterstudie unterschiedlichster Figuren, ein Gesellschaftsroman, der schwere Themen erstaunlich leicht und unterhaltsam behandelt. Wer dicht gewebte Geschichten mag und noch auf der Suche nach einem dicken Schmöker für den diesjährigen Urlaub ist, kann hier getrost zugreifen. Dieser Sommer in den Adirondacks wird auf jeden Fall unvergesslich.