Spannend mit nachvollziehbaren Wendungen
Sie zählt und zählt. Es ändert sich aber nichts. Es sind 8 Kinder und 9 Betten. Ein Kind fehlt definitiv. Es ist Barbara, 13 Jahre alt und Tochter reicher Eltern. Nicht alleine die Tatsache, dass sie die Tochter reicher Eltern ist, macht ihr Verschwinden brisant. Die sind zudem auch Besitzer des Geländes, auf dem Kinder ihre Ferienfreizeit verbringen. Dieses Ferienlager mit dem Namen „Camp Emerson“ ist Ziel von Kindern reicher Eltern.
"Der Gott des Waldes" ist viel mehr als „nur“ ein Thriller. Das Buch beschreibt, in welcher Weise sich wohlhabende Menschen über Recht und Gesetz hinwegsetzen. Wie sie ihre Umwelt nur in „nützlich“ oder „verachtenswert“ unterteilen. Diese van Laars feiern rauschende Feste und schmücken sich dabei mit prominenten Gästen. Hinter der Fassade schlummern Missbrauch und psychische Gewalt. Bevor ihre Tochter Barbara verschwand, wurde ihr Bruder Bear schmerzlich vermisst. Wie kann es sein, dass zwei Kinder einer Familie auf unerklärliche Weise verschwinden? Hängen diese Vermisstenfälle zusammen?
Welch ein Buch, nicht nur spannend. Es zeigt zudem, wohin Standesdünkel und Prahlerei führen können. Immer mal wieder gibt es Verdächtige, die für mich klar als Täter infrage kamen. Bis sich dann wieder ganz andere Fakten herausstellten und es zur nachvollziehbaren Wende kam. Innerhalb von zwei Tagen beendete ich den Thriller und gebe eine eindeutige Leseempfehlung.