Das Grauen hinter der Kellerwand

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melanie82 Avatar

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Das Cover hat mich direkt angesprochen und auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht - „Der Gräber“ ist wirklich mal etwas anderes. Das bestätigt auch das gesamte Buch. Immer am 6. November schlägt der Gräber zu und gelangt über den Keller seiner Opfer in deren Haus. Die Opfer verschwinden spurlos, zurück bleibt nur eine Blutspur und der Weg in den unterirdischen Gang. Die Ermittlungen laufen ins Leere. Die Lektorin Annika findet eines Tages ein Manuskript vor der Tür des Verlages, angeblich geschrieben von einem ihrer - allerdings seit Jahren verschollenen - Autoren. Und dieses Manuskript hat es in sich, ist es doch als Autobiografie des Gräber überschrieben und schildert seine Taten. Da der Verlag kurz vor der Insolvenz ist, entscheidet man sich das Buch zu veröffentlichen. Doch war das wirklich eine gute Idee? Was ist wirklich Fiktion und was Wirklichkeit? Die Geschichte an sich verursacht schon ein ungutes Gefühl, allerdings wird über weitere Strecken nicht wirklich das volle Potential ausgeschöpft. Die Story nimmt erst gegen Ende wirklich an Fahrt zu und wird im Showdown richtig spannend. Die Verknüpfung mit übernatürlichen Phänomenen oder Kreaturen in der Erde hätte es für mich nicht gebraucht, die Story an sich um den Gräber und seine Motivation hätte ausreichend Spannungspotential gehabt - und hätte durch ein Weglassen vielleicht auch für mehr Gruselfaktor gesorgt. Alles in allem eine wirklich gute und auch mal eine andere Story, die aber leichte Schwächen im Spannungsaufbau hat.