Das Manuskript

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yellowdog Avatar

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Der Gräber hat zwar eine unglaubwürdige Story, aber mich interessierte, dass es im Zusammenhang mit einem Manuskript und einem Verlag steht.
Das verdreckte Manuskript, dass die Verlegerin Annika findet, könnte den angeschlagenen Verlag retten und den Konkurs abwenden.
Dass die Schilderungen des Gräbers nicht nur ein Thriller ist sondern der autobiografische Text eines Serienmördern, konnte sie nicht ahnen.
Der auf dem Manuskript angegebene Autor ist seit 6 Jahren verschollen.
Als Leser fragt man sich sofort nach den Zusammenhängen.
Auch die Abläufe im Verlag konnten mich interessieren.
Diese Elemente waren überzeugender als der Spannungsbogen, der nur gelegentlich überhaupt zu bemerken ist.

Annika hat ein Trauma mit Kellern, da sie als Kind dort ein unangenehmes Erlebnis hatte. Durch das Manuskript kommen Erinnerungen hoch. Es gibt da ein Geheimnis. Zudem wird das Privatleben Annikas mit ihrem Mann Martin viel beschrieben.
Dann, nach Veröffentlichung des Manuskripts, schaltet sich die Polizei ein. Auch die Ermittlerin Cecilia rückt als Figur in den Mittelpunkt.

Was mich nicht überzeugte sind die kurzen Gedanken des „Wesens“ vor den Kapiteln. Die wirken eigentlich lächerlich.

Fazit: Der schwedische Schriftsteller Fredrik Persson Winter hat einen sehr ordentlich Thriller mit Mystery-Elementen geschrieben, der das Genre nicht neu erfindet, aber die Erwartungen erfüllt und für mich wegen der Ausgestaltung der Figuren gut funktionierte.