Erwartungen leider gar nicht erfüllt

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
barbariga Avatar

Von

Das Buch der Gräber von Frederik P. Winter hatte mich sowohl vom Cover als auch vom Lesen der Leserprobe neugierig gemacht.
Anfangs gelang es Winter auch sehr gut Spannung aufzubauen und mich in seinem Thriller mitzunehmen: Immer am 6.ten November geschieht seit 5 Jahren ein Mord und die Opfer verschwinden spurlos.
Die Kommissarin Cecilia Wreede versucht verzweifelt den Täter zu finden, allerdings bleibt sie dabei sehr blass und ihre Ermittlung steht mehr im Hintergrund.
Der Lektorin Annika wird ein Manuskript zugespielt mit dem Titel "Ich bin der Gräber" welches so in die Details der Morde geht, dass es nur vom Gräber selbst geschrieben sein kann.
Zwischen nächtlichen Kratzgeräuschen, Stimmen, ihrer panischen Angst vor Kellern, unheimlichen Wesen, Problemen in der Ehe und dem Verlust ihres Babys hin und her getrieben, gibt Annika nicht auf und löst das Rätsel um den Gräber.
Ich habe das Buch wirklich mühevoll bis zum Ende gelesen und finde es nicht gelungen.
Für eine Thriller flacht es zu stark ab und es sind zu viele Nebenspielplätze, die die Spannung leider verwässern.
Für den Versuch dieses mit etwas Horror zu vermischen, ist es leider zu wenig durchdacht.