Gutes und schlechtes, doch noch Luft nach oben

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kleincaro89 Avatar

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Das Cover ist gut gewählt, fasst es den Inhalt der Geschichte im Prinzip zusammen und verbreitet bereits ein unangenehmes Gefühl. Denn das Buch dreht sich um den Keller der Häuser, bzw. um das, was jährlich geschieht. Von unten aus dem Erdreich kommend buddelt sich irgendetwas in den Keller von bestimmten Häusern und entführt seine Opfer. Sie werden nie gefunden. Die Polizei ermittelt, doch steht auf der Stelle. Als parallel dazu die Lektorin Annika ein Manuskript zugespielt bekommt, das sich mit genau der Thematik beschäftigt, muss sie es einfach veröffentlichen. Dass sie sich damit ins Visier der Ermittlungen katapultiert, ist ihr zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Doch auch vieles andere ist ihr da noch nicht bewusst.

Das Buch wird zunächst aus zwei Sichten erzählt: Aus der Sicht von Annika, der Lektorin, und aus der Sicht von Cecilia, der Polizistin. Während es dem Leser leichtfällt, sich in Annikas Situation und in alles hineinzufinden, ist es bei Cecilia noch allzu einfach. Nichtsdestotrotz kann der Leser der Geschichte an sich folgen und wird hineingezogen.
Der Schreibstil ist einfach zu erfassen und man kann ihm gut folgen, auch wenn die Abschnitte der Annika von mir mehr begrüßt wurden als andere.
Allerdings scheint die Story mit voranschreitender Länge der Geschichte ein wenig utopisch und sehr weit hergezogen, sodass ich mich an der ein oder anderen Stelle gewundert habe, wie so etwas tatsächlich sein könnte. Auch die Praktiken der Polizei sind an manchen Stellen weniger gut durchdacht und lassen den Leser zweifeln. Letztendlich arbeitet alles auf das ultimative Ende hin, das mich leider auch nicht komplett überzeugt und gefesselt hat.

Während also der Klappentext das Interesse des Lesers geweckt hat, konnte mich das Buch an sich leider nicht überzeugen.