Verschenktes Potenzial

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paulkretzschmar Avatar

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Nach dem Lesen des Klappentextes bin ich mit großer Erwartung an dieses Buch herangegangen und wurde leider enttäuscht.
Aus dem Plot, dass ein Serienmörder durch den Keller sich ins Haus gräbt,
hätte man viel mehr Potenzial herausholen können.
Insbesondere, was für einen Thriller tödlich ist, fehlte mir die durchgehende Spannung, und die 450 Seiten zogen sich ziemlich dahin. Erst die letzten 90 Seiten ließen etwas Spannung aufkommen, konnten den Gesamteindruck dann aber auch nicht mehr wesentlich herausreißen.
Der überwiegende Handlungsteil drehte sich um private und berufliche Probleme der Figuren, statt die Titelfigur in den Mittelpunkt zu stellen.
Auch der erwartete Horror konnte mich nicht überzeugen.
Bis auf ein paar Kratzgeräusche, plätscherte der Grusel so dahin, ohne größere Emotionen auszulösen.
Es wurde auch nicht wirklich blutig, was man nach dem Klappentext erwarten konnte, so dass mich das gesamte Werk nicht so richtig überzeugen konnte. Schade eigentlich, denn es wäre so viel mehr möglich gewesen!
Zusammenfassend muss ich sagen, dass es weitaus spannendere Thriller gibt, weshalb ich nur eine bedingte Leseempfehlung abgeben kann, für alle,
die mehr Wert auf eine psychologisch ausgefeilte Handlung, die nicht zu viel Herzklopfen und Beklemmung verursacht, legen.