Leider zu wenig historische Einblicke
Um die Jahrhundertwende gibt es wohl kaum einen so aufregenden Ort wie Panama, wo zu dieser Zeit das umstrittene Megaprojekt des Panamakanals entsteht. Auch wenn vor allem einige Einheimische mehr als kritisch auf das Bauvorhaben schauen, werden vor allem viele Menschen aus dem Ausland in das Land gezogen, weil sie sich lukrative Arbeit in und um den Kanal erhoffen. Eine Handvoll von ihnen und ihre Geschichten lernen wir in "Der große Riss" kennen.
Dank Donald Trump ist der Panamakanal seit einigen Wochen ja wieder etwas präsenter in den Medien, die deutsche Veröffentlichung dieses Buches kommt also zur perfekten Zeit, um sich die Bedeutung dieses Projekts, aber auch seine negativen Folgen noch einmal genau anzuschauen. Ich hatte mir von der Lektüre erhofft, mehr darüber zu erfahren, wie der Kanal Panama beeinflusst hat und was ihn historisch so bedeutend macht.
Natürlich lernt man auch so einiges in dem Buch. Vor allem der multikulturelle Charakter der Menschen, die um den Kanal lebten und arbeiteten, wird sehr gut herübergebracht. Besonders gut gefiel mir, wie auf die auf den ersten Blick nicht ganz offensichtliche Malaria-Problematik in der Handlung eingegangen wurde.
Trotzdem hatte ich mir doch etwas mehr in der Informationsvermittlung erhofft. Zwar fand ich die verschiedenen Figuren durchaus interessant, in manchen Fällen hatten ihre Schicksale aber nur absolut peripher mit dem Kanal zu tun. An einigen Stellen wusste ich tatsächlich nicht so recht, warum sie im Rahmen des Buches eine Rolle spielten. Der Panamakanal war eher der Hintergrund verschiedener Geschichten als selbst ein Charakter in der Geschichte.
Alles in allem war "Der große Riss" also für mich kein schlechtes Buch, ich bin nur leider mit den falschen Erwartungen in die Lektüre gegangen. Wer wirklich Fakten über den Panamakanal erfahren möchte, wird hier wahrscheinlich enttäuscht werden.
Dank Donald Trump ist der Panamakanal seit einigen Wochen ja wieder etwas präsenter in den Medien, die deutsche Veröffentlichung dieses Buches kommt also zur perfekten Zeit, um sich die Bedeutung dieses Projekts, aber auch seine negativen Folgen noch einmal genau anzuschauen. Ich hatte mir von der Lektüre erhofft, mehr darüber zu erfahren, wie der Kanal Panama beeinflusst hat und was ihn historisch so bedeutend macht.
Natürlich lernt man auch so einiges in dem Buch. Vor allem der multikulturelle Charakter der Menschen, die um den Kanal lebten und arbeiteten, wird sehr gut herübergebracht. Besonders gut gefiel mir, wie auf die auf den ersten Blick nicht ganz offensichtliche Malaria-Problematik in der Handlung eingegangen wurde.
Trotzdem hatte ich mir doch etwas mehr in der Informationsvermittlung erhofft. Zwar fand ich die verschiedenen Figuren durchaus interessant, in manchen Fällen hatten ihre Schicksale aber nur absolut peripher mit dem Kanal zu tun. An einigen Stellen wusste ich tatsächlich nicht so recht, warum sie im Rahmen des Buches eine Rolle spielten. Der Panamakanal war eher der Hintergrund verschiedener Geschichten als selbst ein Charakter in der Geschichte.
Alles in allem war "Der große Riss" also für mich kein schlechtes Buch, ich bin nur leider mit den falschen Erwartungen in die Lektüre gegangen. Wer wirklich Fakten über den Panamakanal erfahren möchte, wird hier wahrscheinlich enttäuscht werden.