Tolle Story - großes Lesevergnügen!

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bea20 Avatar

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Der Inhalt des Buches „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ ist genauso farbenfroh und lebendig wie sein schönes Cover. Es war ein großes Vergnügen, das im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienene Buch zu lesen und die rasante Heldengeschichte des Ostberliner Videothekenbesitzers Michael Hartung zu verfolgen.

Dem Autor Maxim Leo ist es gelungen, eine gute und spannende Story zu konstruieren, die in Berlin, 30 Jahre nach dem Mauerfall, spielt. Alle Charaktere des Buches sind wunderbar beschrieben und treffend in Szene gesetzt. Egal ob der erfolg- und antriebslose Ostberliner Hartung, der quasi über Nacht von den Medien und der Politik zum gefeierten Helden und Fluchthelfer gemacht wird, Landmann, der ehrgeizige Reporter eines Nachrichtenmagazins, der benachbarte „Spätkauf“-Ladenbesitzer Bernd, die beste Freundin und Nachbarin Beate, die Ende der 90er Jahre aus dem Ruhrgebiet ins aufregende neue Berlin zog, oder Dr. Antje Munsberg, die langjährige Leiterin der Abteilung Politische Planung im Bundeskanzleramt, - sämtliche Figuren der Geschichte sind realistisch und lebendig mit feinem Humor und leichter Ironie dargestellt. Dazu kommen noch interessante DDR-Fakten, reale Schauplätze, amüsante und doch meist zutreffende Ost/West-Klischees sowie Moral und eine zarte Liebesgeschichte.

Fazit: beste Leseunterhaltung und absolute Leseempfehlung!