Ungewollter Held

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nbalh Avatar

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Das Buch hat mich durch das Cover und den Klappentext direkt angesprochen. Hauptfigur ist Michael Hartung, ein Videothekbesitzer, der finanziell kaum noch über die Runden kommt. Plötzlich steht Alexander Landsmann in seinem Laden, ein Journalist, der zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls eine Story sucht. Bei seinen Recherchen ist er auf Hartung gestoßen, der damals bei der Flucht von 127 DDR-Bürgern in den Westen beteiligt gewesen sein soll. Dieser hatte jedoch unbeabsichtigt die Flucht unterstützt, wobei dies im Artikel anders dargestellt wird. Daraus resultieren viele Verwicklungen. Dies alles beschreibt der Autor Maxim Leo sehr ansprechend. Es liest sich sehr flüssig und man vergisst teilweise die Zeit beim Lesen. Dazu kommen die Charaktere, die mit ihren Ecken und Kanten sehr gut gelungen sind und einem ein bisschen ans Herz wachsen.
Die Geschichte nimmt ab und zu unvorhersehbare Wendungen, sodass es auch ein bisschen spannend bleibt und man möchte wissen, wie es weitergeht.

Fazit: Ein tolles Lesevergnügen mit ansprechenden Charakteren. Empfehlenswert! Könnte es mir auch gut als Film vorstellen.