Ein Neuanfang mit viele Probleme

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Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes ist die 42-jährige Musikerin Felicitas mit ihren vier Kindern allein gestellt. Als wäre es nicht genug, verliert sie ihren Job und die Wohnung der Familie wird auch gekündigt. Mit ihrem letzten Rücklagen kauft Fee einen leer stehende Gasthof und zieht mit ihren Kindern aus Hannover ins Alte Land. Sie öffnet ein kleines Café, verdient als Geigenlehrerin noch etwas dazu, lernt ihren charismatischer Nachbar Jesko kennen und versucht ihre Leben neu organisieren. Doch die Schicksalsschläge lässt sie auch im Alten Land nicht in Ruhe...

Mit ihrem leichten, flüssigen Schreibstil nimmt die Autorin ihre Leser ins wunderschöne Alte Land, unternimmt tolle Rad- und Bootstouren und serviert frisch gebackene Rhabarberkuchen mit selbstgemachter Limonade. Wenn die Story so geblieben wäre, werde diese Geschichte ein absoluter Wohlfühlroman. Doch leider umfasst diese Momente nur das Viertel des Buches, andere dreiviertel ist voll mit Probleme. Zu voll für meinen Geschmack. Fee hat nicht nur ein renovierungsbedürftige Haus und Geldmangel, sondern auch vier Kinder, die eigene Herausforderungen mitbringen. Von Schul- und Pubertätsprobleme, Mobbing, Trauma, Trauer bis zum Liebeskummer ist alles dabei. Dazu kommt Intrigen, Missverständnisse, Sozialmedienwahn, Gefühlschaos und zwischen all diesem durcheinander bliebt mir Fee als Hauptcharakter nur fern. Ich konnte ihre Gedanken und Taten nicht nachvollziehen. Sie war für mich unverständlich, oberflächlich und oft unreif für ihre Alter.

Nette Geschichte fürs zwischendurch, mehr aber auch nicht.