Ein steiniger Weg zum Glück

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dicketilla Avatar

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Felicitas, eigentlich Fee genannt, hat das Leben übel mitgespielt. Gerade als sie ihr Geigensolo während eines Konzertes spielte, erlitt ihr Mann daheim einen Herzinfarkt, die Kinder riefen den Notarzt. Seitdem fasste Fee keine Geige mehr an, und machte sich Vorwürfe nicht an der Seite ihres Mannes gewesen zu sein, als er verstarb. Zu allem Unglück meldete ihr Vermieter Eigenbedarf an, und es war unmöglich eine passende Wohnung mit 4 Kindern zu bekommen. Dann findet sie einen alten Gasthof im Alten Land und greift zu, ohne zu bedenken, was sie sich mit diesem baufälligem Objekt eingehandelt hat. Aber es fordert sie heraus und sie stellt sich volle Elan dieser Herausforderung. Und da gibt es noch diesen attraktiven Tischler der ihr zur Hilfe kommt. Die Kinder fügen sich nach anfänglichen Schwierigkeiten, schnell in die neue Umgebung ein.

Ich mag Geschichten, die über Veränderungen im Leben erzählen. So war ich gleich begeistert, als ich die Leseprobe zu diesem Buch las. Die Personen mit ihren Schwächen und Stärken sind gut erzählt, wobei mir Fee jedoch etwas blauäugig erschien. Sich an solch ein Objekt ohne finanziellen Rücklagen zu wagen. Die Kinder, jeder einzigartig, werden zu einem wichtigen Teil der Handlung. Manchmal schien mir Fee über ihre eigene Trauer den objektiven Blick auf sie zu verloren zu haben.

Valerie Pauling hat eine Geschichte erzählt, die sicher nicht neu ist, aber sie führte uns durch ihre bildhafte Beschreibung an einen Ort, an dem man selbst verweilen möchte. Einem Ort, der bereits durch das wunderschöne Cover ein Gesicht bekommt. Nur manchmal wäre für mich an einigen Stellen weniger mehr gewesen. Dennoch hatten das Buch und ich eine schöne gemeinsame Zeit, in der Höhen und Tiefen durchlebt wurden.