Neuanfang im Alten Land

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
msl_kl Avatar

Von

Geigerin Fee steht nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes mit vier Kindern alleine da. Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Als ihr die Wohnung gekündigt wird, ergreift sie die Gelegenheit und kauft mit dem Rest Geld den sie noch hat, einen alten Gasthof im Alten Land. Können sie und ihre Kinder dort Kraft schöpfen und wieder glücklich werden?

Anfangs fand ich Fee sehr naiv, einen renovierungsbedürftigen Gasthof zu kaufen, obwohl sie keine Reserven für Reparaturen besitzt. Andererseits ist es auch ein mutiger Schritt gewesen. Mir hat gut gefallen, dass die Familie bei den meisten in der Dorfgemeinschaft gleich gut aufgenommen und integriert wurden. Durch die vier Kinder ist in der Geschichte immer was los und ständig passieren unerwartete Dinge, so dass es zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde. Ich habe die Familiengeschichte mit großem Interesse verfolgt und fand die Wendungen auch authentisch beschrieben. Da Fee als Protagonistin oft mit dem Fahrrad fährt, bekommt man auch viel von der schönen Landschaft des Alten Landes mit. Unterteilt ist das Buch in verschiedene Abschnitte, die mit Jahreszeiten gekennzeichnet wurden. Das fand ich sehr passend, denn so kann man das Leben der Familie innerhalb eines Jahres besser einordnen. Die Autorin hat mit ihrem fesselnden Schreibstil dazu beigetragen, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Fazit: wer gerne Familiengeschichten liest, bei denen es auch mal turbulent und humorvoll zugeht, der ist hier richtig und hat seine Freude an der Geschichte.