Träumen von einer fernen Welt, die gar nicht so weit entfernt ist

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luisefee Avatar

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Rezension
Das Buch, der Himmel ist hier weiter als anderswo, hat mich auf eine besondere Art überrascht.
Das Buch ist von Valerie Pauling geschrieben.
Es handelt von Fee, einer Alleinerziehende, gestresste und gescheitert Musikerin.
Das Buch startet mit dem Ausgangspunkt,
dass der Witwe die Wohnung gekündigt wird.
Ganz nach dem Klischee der Alleinerziehenden Hippie Mutter möchte keiner der Großfamilie eine Wohnung vermieten.
Als sie eines Nachtes im Internet einen alten Gasthof entdeckt, der genügend Platz und sogar einen erschwinglichen Preis hat, versucht sie kurzerhand es zu wagen, das Leben auf dem Land.
Wer hätte es gedacht?
Sie kauft den Gasthof, auch wenn ihre Teenie Kinder dagegen sind.
Der Gasthof wird wieder zum Leben erweckt.
Und da ist ja noch der süße Nachbar in den man auch verlieben könnte.
Klingt nach einer Menge Klischee und unfassbar voraus schaubar, so dass es jeder Schüler hätte schreiben können.
Doch Stopp!
Bevor Sie nun aufhören dieses Rezension zu lesen, lassen sie mich noch sagen: Dieses Buch ist anders, es hat mich überrascht.
Valerie Pauling, verfasst zwar typische Sommerliteratur( die durchaus Klischees enthält)
Jedoch hat sie dies mit so einem sprachlichen Talent verfasst, dass es einem vorkommt, als wäre man selbst im alten Land gewesenen.
Sie nimmt einen mit ihrem Schreibstil an der Hand und führt einen sanft durch das gesamte Buch. Oder sollte ich besser sagen das alte Land?
Man will einfach wissen, was sie auf der nächsten Seite gezaubert hat. Oder was man auf der nächsten Straße im alten Land entdecken kann.
Doch durch einen tollen Schreibstil sind (fast) noch keine Bestseller geschrieben.
Nein, auch der Plot wurde mir Diversität und einer unglaublichen Entwicklung der Charaktere geschrieben.
So wurde aus dem typischen Stadtmädchen
eine Klimaaktivistin, der beste Freund des Sohnes ist ein Mädchen. Bei bestimmten Szenen wurde auch gegendert, was mich auch positiv überraschte.
Durch Zwischehandlungen wird die Spannung aufrecht gehalten.
Das leben wir nicht verstellt und durch eine rosarote Brille dargestellt. Die Zwischenhandlungen halten die Spannung aufrecht.
Auch unterstütze ich die Botschaft der Autorin sehr, dass jedes Kind sich so entfalten sollte, wie es will.
Deshalb, ob im Lockdown, am Strand oder einfach nur als Alltagslektüre würde ich dieses Buch einfach empfehlen. Es unterscheidet sich von anderen Büchern dieses Genres und ist bezaubernd auf seiner eigen Weise.