Der Tote im Watt

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rebekka Avatar

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Das braucht man am letzten Arbeitstag vor der Pensionierung so sehr wie ein Loch im Kopf: Als Geeske Dobbenga zu ihrer letzten Patrouille als Opperwachtmeester des niederländischen Grenzschutzes aus dem Hafen ausläuft, hätte sie zwar nichts gegen „ein großes Finale“. Aber es musste doch nicht gleich der Fund einer Leiche auf einer Sandbank sein! Schlimmer noch: auf einer Sandbank, deren nationale Zugehörigkeit ungeklärt ist. Die Niederlande und Deutschland können sich nämlich nicht einigen, wem dieses Stück Watt an der Nordseeküste gehört. Und als ob das nicht genug wäre, ist der Tote auch noch ein Deutscher, der offenbar nicht einfach nur ertrunken ist.
Mit wenigen Kapiteln skizziert Mathjis Deen einen Fall, der durch sein ungewöhnliches Setting sofort in den Bann zieht. Ruhig im Ton, aber deutlich in der Darstellung, macht er neugierig auf das weitere Geschehen. Das Cover mit dem sonnengelb strahlenden Watt passt hervorragend zu der Geschichte. Und ich bin neugierig wie sich der in den Niederlanden aufgewachsene deutsche Ermittler in die Geschichte einfügt.