Das Buchcover mit dem trocken gefallenen Watt passt gut zur Geschichte. Die Lichteffekte und die beiden Wattwanderer im Halbdunkel bringen Spannung ins Bild. Der Einstieg ist etwas verwirrend, weil mehrere Handlungsstränge ohne sofort erkennbare Beziehung geschildert werden. Die vor der Pensionierung stehende Geeske wirkt sehr sympathisch und zeigt Initiative. Die Hauptfigur laut Klappentext hat die Bühne noch nicht betreten. Mir gefällt das Nebeneinander der Grenzschützer, die einen Weg der Zusammenarbeit gefunden haben. Doch es gibt Flächen, die beide Staaten beanspruchen und die für Konflikte sorgen. Der ruhige Schreibstil schildert dies, aber man spürt die Emotionen zum Beispiel bei Geeskes Vorgesetztem. Als Niederrheiner, der nur wenige Kilometer von der holländischen Grenze entfernt lebt, bin ich auf die Fortsetzung gespannt. Neben dem Kompetenzgerangel traue ich Geeske zu, eine wichtige Rolle bei den Ermittlungen zu spielen, vielleicht zusammen mit dem Holländer.