Absolute Empfehlung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
yvonnesonne Avatar

Von

Dieser Roman hat mich tief bewegt und ich bin sehr froh das Buch gelesen zu haben.

Vater, Mutter und der Sohn Hans ziehen eines Tages sehr überstürzt auf eine einsame Insel in einem großen See. Hans unterliegt allerdings der Schulpflicht und muss nach einiger Zeit wieder die Schule auf dem Festland besuchen.

Dieser Roman erzählt die Umsiedelung aus Hans Sicht und auch seine weiteren Lebensjahre.
Seine Eltern sind sehr kalt und wortkarg und so entwickelt sich auch Hans zu einem stillen in sich gekehrten Kind und Erwachsenen.
Die Eltern werden sehr nüchtern und dürftig gezeichnet, Hans hingegen ist ein aufgeweckter, aufmerksamer, liebevoller und naturverbundener Junge, der sich viele Gedanken um Grundsätzliche Fragen des Lebens macht. Diese Fragen vermag leider niemand zu beantworten, da die Eltern davon ausgehen, er hätte dies nicht zu wissen.

Das Buch zeichnet eine wahnsinnig bildhafte Kulisse, eine düstere Insel in der Einsamkeit, auf der sich Hans mit einem streunenden Hund anfreundet. Die Einsamkeit und Tristheit des Ortes und seines Lebens spürt man in jeder Zeile.
Der Schrei Stil spiegelt eins zu eins die Stimmung des Buches wieder: wortkarg, wenig Adjektive, direkte Rede direkt im Text ohne Anführungsstriche. Das triste einfache Leben ohne irgendeinen Hang zur Schönheit.
Dennoch findet Hans immer wieder in Kleinigkeiten die Schönheit der Natur.

Absolut beeindruckendes Buch, das ich in einem Weg gelesen habe.