Hymne auf den Eigensinn und die Kraft der Natur

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In den 60er Jahren herrscht Unruhe und die Eltern beschließen mit Hans auf die Insel zu ziehen, um dort Sicherheit und Abgeschiedenheit zu finden. Für Hans ein glücklicher Segen, weil er einen Ort findet, an dem er aufblühen kann. Doch dieses Leben bedeutet auch Entbehrung und Einsamkeit.

Der Schreibstil kam mir besonders vor. Er verbindet die Handlung und alle weiteren Wahrnehmungen in einem leisen Poesieton, der eine melancholische Stimmung erzeugt. Außerdem gab es einige schöne Textstellen, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Obwohl der Erzählstil gar nicht gefühlsduselig ist, gingen mir einige Szenen sehr nahe und haben mich nicht losgelassen. Auch die beruhigende Wirkung hat mir gefallen.

Einziger Wermutstropfen: das Ende war mir zu abrupt. Wie im Zeitraffer vergingen die Jahre und das wurde in wenigen Sätzen abgehandelt. Hier fehlte mir einfach etwas, um sagen zu können, dies ist eine Lebensgeschichte, denn es war nur ein kurzer Lebensabschnitt, eines Außenseiters, der seine Naturschätze liebt und alles geduldig hinnimmt, was ihm widerfährt.