Melancholische Sichtweise aufs Leben

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savira Avatar

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Der junge Hans zieht mit seinen Eltern auf eine kleine, einsame Insel. Eine Herde Schafe bildet ihre Existenzgrundlage. Hans würde am liebsten für immer dort bleiben, aber die unerbittliche Realität holt ihn ein.

Die Geschichte wird sehr atmosphärisch und bildlich erzählt. Der Schwerpunkt liegt nicht unbedingt auf dem Inhalt, sondern eher auf der Wirkung der Worte.
Teilweise wird es sehr poetisch und auch nachdenklich.
Das Buch ist wirklich auf einem hohen Niveau geschrieben, inhaltlich hat es mir aber nicht ganz so gefallen. Der Blick wurde stets auf das Negative gerichtet, nur selten gab es etwas zum Schwelgen. Vor allem bei der Betrachtung der Natur wäre noch etwas mehr möglich gewesen.

Insgesamt aber handelt es sich hier um einen hochwertigen kurzen Roman, den ich jedem Leser empfehlen kann, der gerne eine melancholische Geschichte über das Leben lesen möchte.