Melancholisches Lese-Highlight

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Selten habe ich ein Buch gelesen, das so gut zu der eher melancholischen Stimmung zwischen den Jahren passt, wie Der Inselmann. Diese Aussteigergeschichte verbunden mit der tief traurigen und aufwühlenden Geschichte der Familie Roleder lebt von der wunderbaren Sprache des Autoren, genauso wie von der Landschaft, die auf eine ganz wunderbare Weise beruhigt, auch wenn sie eigentlich nichts weiteres tut als unbeeindruckt zu beobachten.

Gerade diese Atmosphäre trägt die Geschichte zu großen Teilen. Man denkt oft: Stille erzeugt Stille, aber dieses Buch ist eher wie ein ripple effect der Wellen: einzelne Passagen wirken immer noch sehr stark bei mir nach und lassen mich nicht los.

Am Ende des recht schmalen Buches über (u.a.) Freundschaft, Individualismus vs Konformität, Stille und Natur blieb ich nachdenkend zurück, und das war für den Moment einfach nur perfekt. Unbedingt ungestört von social media und anderen "Ablenkungen" lesen!!