Poesie in Romanform

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
m.curie Avatar

Von

Hans zieht mit seinen Eltern auf eine einsame Insel in einem See. Er streunt durch die Gegend, erkundet die Insel und gibt sich seinen Gedanken und Gefühlen hin und genießt die Zeit.

"Der Inselmann" ist ein dünnes Buch, was die Anzahl der Seiten angeht - man könnte es leicht in wenigen Stunden verschlingen, wenn man das denn wollen würde. Damit entginge einem aber sehr viel, denn sprachlich ist es ein absolutes Schwergewicht - Poesie in Romanform. Es ist ein großes Vergnügen, die Geschichte häppchenweise zu lesen und die einzelnen kurzen Kapitel jeweils nachwirken zu lassen.

Es gibt keine große Handlung, vielmehr bildet diese nur einen sachten Rahmen für Hans' Gedanken und Gefühle und umspielt diese leise und gekonnt. In bildhafter Sprache lässt Dirk Gieselmann uns Leser Hans' Eltern und seine ganze Welt durch seine Augen sehen.

"Der Inselmann" ist ein Buch zum Genießen und Nachspüren, eines das einen noch lange begleitet.