Poetisch deprimierend
Der Inselmann ist ein literarisches Kleinod, das durch seine Sprache, Atmosphäre und die tragische Story vorgetragen in poetischer Sprache berührt. Wer ruhige, reflektierende, bildmächtige Erzählungen liebt, wird Hans’ Schicksal tief empfinden. Der Roman regt zum Nachdenken über Freiheit, Kindheit, Entfremdung und die Suche nach einem Ort für das eigene Ich an.
Für Leser:innen hingegen, die eine klare Handlung, leicht verständliche Sprache, lebhafte Charakterbezüge oder emotionale Nähe, Freude oder selbst handelnde Protagonisten erwarten, könnte die Distanziertheit anstrengend sein. Doch gerade in dieser Reduktion liegt seine Schönheit – ein melancholisches Märchen über einen Außenseiter, dem man noch lange nach dem Lesen nnachspürt. Bei akuter Depressikn rate ich vom Lesen ab, da die erlernte Hilflosigkeit Hans' nicht zwingend förderlich für den Krankheitsverlauf ist.
Für Leser:innen hingegen, die eine klare Handlung, leicht verständliche Sprache, lebhafte Charakterbezüge oder emotionale Nähe, Freude oder selbst handelnde Protagonisten erwarten, könnte die Distanziertheit anstrengend sein. Doch gerade in dieser Reduktion liegt seine Schönheit – ein melancholisches Märchen über einen Außenseiter, dem man noch lange nach dem Lesen nnachspürt. Bei akuter Depressikn rate ich vom Lesen ab, da die erlernte Hilflosigkeit Hans' nicht zwingend förderlich für den Krankheitsverlauf ist.