Zu Herzen gehender Entwicklungsroman

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tilia Avatar

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Das Cover des Buches zeigt eine Szene in der Natur mit einem grauen Himmel und aufziehenden Wolken. Im übertragenen Sinn zieht sich so eine unheilvolle Atmosphäre auch durch den Roman.

Der Autor beschreibt den Lebensweg von Hans, der im Alter von 10 Jahren mit seinen Eltern auf eine entlegene Insel irgendwo in Deutschland zieht. Dort gibt es nur eine Schafherde, die der Vater von dem bis dahin auf der Insel lebenden Schäfer übernimmt. Warum die Eltern diesen Schritt tun, bleibt unerwähnt.

Das Leben auf der Insel ist für die drei voller Entbehrungen. Aber nicht nur auf der materiellen Ebene, sondern auch auf der Gefühlsebene. Ein Hund ist der einzige Freund von Hans auf der Insel.

Für mehrere Jahre muss Hans die Insel verlassen. Mit 18 Jahren kann er selbst über sein Leben bestimmen und kehrt noch einmal zu "seiner" Insel zurück.

Dem Autor gelingt es, dem Leser die Gefühle und Gedanken von Hans in verschiedenen Lebensphasen unmittelbar nahe zu bringen. Der Leser fühlt mit Hans und ist während des gesamten Verlaufs der Geschichte gespannt auf das, was noch kommt. Mich hat der Roman sehr berührt. Es ist keine "leichte Lesekost".