Eine Geschichte – Zwei Seiten – Viele Fragezeichen
Die Leseprobe und das Cover haben mich neugierig gemacht. Spionage-Thriller sind genau meins. Die Zeit um den zweiten Weltkrieg hatte ja genug Stoff dafür. Und eine Geschichte hat immer auch mehr als eine (offensichtliche) Seite. Wie soll man wissen, wie´s war, wenn man nicht dabei war? Da kam mir „Der Ire“ von Peter Mann genau recht.
Die Agenten-Story wird anhand von zwei „Tagebüchern“ (von Adrian bzw. Frank) erzählt. Adrian de Groot (oder auch Grotius, sein Tarnname), der den Iren Frank in einem spanischen Gefängnis für den deutschen Abwehrdienst rekrutiert, um als Agent Irland an der Seite der Deutschen gegen England aufzubringen. Als dessen Führungsoffizier begleitet und organisiert er diverse Missions-Versuche. Dabei entspinnt sich eine interessante, aber auch komplizierte Beziehung zwischen den beiden.
Frank (oder auch Finn, er hat ebenso mehrere Tarn-Namen), der in seinem Tagebuch seine ganz eigene Geschichte erzählt. Wie er als Doppelagent (bzw. aus eigenen Antrieben) tätig ist bzw. wie ihn die Fehlschläge der deutschen Missionen persönlich zu zermürben.
Beide Geschichten zeigen gut, wie schwierig es war, in der Zeit des zweiten Weltkriegs zu überleben. Welche Herausforderungen und Kompromisse jeder der beiden eingehen musste. Und wie sich beide im Lauf der Zeit verändert haben. Das Buch ist literarisch gut gemacht. Die beiden Hauptpersonen sind sehr detailliert herausgearbeitet, sodass man sich gut auch in sie hineinfühlen kann. Gerade auch die sich ständig verändernde „Beziehung“ zwischen den beiden ist gut greifbar und man erhält tiefe Einblicke in die Gefühlswelt von Adrian/Grotius. Die Dynamik, die sich vor allem gegen Kriegsende aufgebaut hat, war gut dargestellt.
Leider war das Buch für mich durch den Aufbau (die beiden Erzählungen wechseln sich immer kapitelweise ab) sehr schwer zu lesen. Ich habe über 120 Seiten gebraucht, um wirklich in die Story einzutauchen. Einfach mal kurz zwischendurch etwas lesen hat bei mir nicht geklappt. Eher ein Buch, das man sehr zügig durchlesen muss.
Letztlich hat mir die für einen Agenten-/Spionage-Thriller eigentlich typische Spannung gefehlt. Das Buch ist für eher ein guter Roman, als ein Thriller. Zudem hat sich der Autor manchmal in etwas unnötigen Beschreibungen verloren, z.B. über Personen und deren Hintergründe / Beziehung zu Adrian, die dann aber später überhaupt nicht mehr vorkommen.
Gesamt-Fazit: ein gutes Buch, aber nicht mein Favorit im Bücherregal
Die Agenten-Story wird anhand von zwei „Tagebüchern“ (von Adrian bzw. Frank) erzählt. Adrian de Groot (oder auch Grotius, sein Tarnname), der den Iren Frank in einem spanischen Gefängnis für den deutschen Abwehrdienst rekrutiert, um als Agent Irland an der Seite der Deutschen gegen England aufzubringen. Als dessen Führungsoffizier begleitet und organisiert er diverse Missions-Versuche. Dabei entspinnt sich eine interessante, aber auch komplizierte Beziehung zwischen den beiden.
Frank (oder auch Finn, er hat ebenso mehrere Tarn-Namen), der in seinem Tagebuch seine ganz eigene Geschichte erzählt. Wie er als Doppelagent (bzw. aus eigenen Antrieben) tätig ist bzw. wie ihn die Fehlschläge der deutschen Missionen persönlich zu zermürben.
Beide Geschichten zeigen gut, wie schwierig es war, in der Zeit des zweiten Weltkriegs zu überleben. Welche Herausforderungen und Kompromisse jeder der beiden eingehen musste. Und wie sich beide im Lauf der Zeit verändert haben. Das Buch ist literarisch gut gemacht. Die beiden Hauptpersonen sind sehr detailliert herausgearbeitet, sodass man sich gut auch in sie hineinfühlen kann. Gerade auch die sich ständig verändernde „Beziehung“ zwischen den beiden ist gut greifbar und man erhält tiefe Einblicke in die Gefühlswelt von Adrian/Grotius. Die Dynamik, die sich vor allem gegen Kriegsende aufgebaut hat, war gut dargestellt.
Leider war das Buch für mich durch den Aufbau (die beiden Erzählungen wechseln sich immer kapitelweise ab) sehr schwer zu lesen. Ich habe über 120 Seiten gebraucht, um wirklich in die Story einzutauchen. Einfach mal kurz zwischendurch etwas lesen hat bei mir nicht geklappt. Eher ein Buch, das man sehr zügig durchlesen muss.
Letztlich hat mir die für einen Agenten-/Spionage-Thriller eigentlich typische Spannung gefehlt. Das Buch ist für eher ein guter Roman, als ein Thriller. Zudem hat sich der Autor manchmal in etwas unnötigen Beschreibungen verloren, z.B. über Personen und deren Hintergründe / Beziehung zu Adrian, die dann aber später überhaupt nicht mehr vorkommen.
Gesamt-Fazit: ein gutes Buch, aber nicht mein Favorit im Bücherregal