Komplexer Agentenkrimi
Der Agententhriller "Der Ire" von Peter Mann war ein interessantes Leseerlebnis. In dem Kirmi folgt die lesende Person den Berichten zweier Agenten, dem deutschen Offizier Adrian de Groot und des Irischen Agenten Frank Pike. Beide berichten über die gemeinsam verbrachten Jahre, in denen die Beschreibungen, wer wen betreut hat und welche Heldentaten die Person verbracht hat, stark auseinander gehen. Das Buch besteht hauptsächlich aus Manuskriptteilen beider Agenten, die umrahmt werden von offizieller Kommunikation, wie beide Manuskripte gefunden wurden. Mir ist es schwer gefallen, mich in den verschiedenen Sprachstilen in die Geschichte einzulassen. Dies war insbesondere bei der Darstellung von Frank Pike der Fall, da seine Geschichte als Heldenepos mit sehr literarischen Figuren erzählt wird. Insgesamt war die Geschichte spannend erzählt und hat viele Aspekte der Kriegszeit thematisiert.