Leide mau

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bookworld91 Avatar

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Ein Agent im Dunkeln, spärlich beleuchtet- das Cover von Peter Manns „Der Ire“ verspricht einen spanenden Agententhriller. Ob der Kriminalroman dessen gerecht wird?
Die Storyline passt soweit. In den Aufzeichnungen des verdeckten Regime Gegners Adrian de Groot, wird von den Iren Frank Pike, einen IRA Kämpfer, der aus spanischer Gefangenschaft entlassen wird, berichtet. Er soll laut de Groot bei einer Invasion der Deutschen in England helfen. Auf der anderen Seite existieren Manuskripte, die Pike, unter den Decknamen des keltischen Helden Finn McCool, Korruption und ein Attentat auf die Deutschen vorwerfen. Was stimmt?

So gut die Storyline auch zum Cover passt, so mau ist leider Gottes die Umsetzung im Roman. Es fehlt an Ideen, an Struktur und klarer Linie. Man wird als Leser im Wechsel mit den Unterlagen konfrontiert und es ist schwer, diese ohne Motivlage einzuordnen. Man muss sich sein eigenes Bild machen, wer welches Spiel mit wem spielt und wie es abgelaufen ist. Leider bleibt auch die Auflösung aus. Ich finde es schade, mit den wichtigen Themen Spionage und hintergehen zu Kriegszeiten allein gelassen zu werden. Was mich versöhnlich stimmt sind die authentische Sprache und die Story als solches. Ich gebe wohlgewollte drei Sterne und kann den Autor nur ans Herz legen, das nächste Mal mehr aus der Story zu holen und auch eine Auflösung zu liefern.