Begegnung mit Bismarck und seiner Zeit

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Mein erster Dübell macht mich neugierig von Anfang an. Er beginnt 1840 mit dem Ende, dem Ende des alten Levin Briest, Gutsbesitzer in Pommern und Vater der Brüder Levin und Alvin.
Wie zur damaligen Zeit nicht unüblich, erbt der Älteste alles und der jüngere Bruder geht leer aus. Für Alvin ist damit die weitere Lebensplanung dahin, zumindest bis er kurz nach dem Tod des Vaters den jungen Otto von Bismarck kennen lernt. Gerade einmal 25 Jahre nach der französischen Revolution befindet sich Deutschland im großen Wandel; die Bauern und Knechte begehren auf, in Jerichow in Pommern wird der Aufstand geprobt. Alvin und Otto wollen versuchen eine größere Katastrophe zu verhindern und Kontakt zu den Besetzern des Rathauses herzustellen.
Aufgrund seiner misslichen finanzielle Lage spielt Alvin mit dem Gedanken sich Bismarck anzuschließen und dem Vaterland zu dienen.
Geld bzw. dessen Abwesenheit spielt weit weg in Paris für die siebzehnjährige Louise und ihre verwitwete Mutter ebenfalls eine große Rolle. Gerade hat der Liebhaber die Mutter mit einer letzten finanziellen Unterstützung verlassen; die Zukunft der beiden Frauen sieht düster aus.
Diese beiden Handlungsstränge müssen sich einfach kreuzen, und es ist mit Spannung das Aufeinandertreffen von Louise und Alvin zu erwarten. Da sich die Seiten locker wenden lassen, dürfte es nicht allzu lange dauern.