Der Jahrhundertsturm

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Das Cover paßt gut zu Inhalt und Titel. Ein Sturm weht über das Land. Es ist das Jahr 1840. Der Gutsherr Levin von Briest liegt im Sterben. Um ihn versammelt seine beiden Söhne Levin (22 Jahre alt) und Alvin (19 Jahre alt), nahestehende Verwandte, Nachbarn und ein Teil des Gesindes. Die Testamentseröffnung veranlaßt Alvin, das Gut zu verlassen. Der Vater hat alles an Levin vererbt und Alvin ist nun völlig mittellos. Auf dem Weg nach Jerichow begegnet er Otto von Bismarck, der ihm rät, zum Militär zu gehen. Die beiden Männer werden von der Nachricht überrascht, daß in Jerichow ein Aufstand ausgebrochen sei, dem bereits der Bürgermeister und dessen Familie zum Opfer gefallen sei.

Die Leseprobe berichtet weiter von Amélie und Louise Ferrand. Amélies Ehemann hat sich umgebracht, nachdem er das Vermögen der Familie durch seine Spiel- und Alkoholsucht verloren hat. Nun kann Amélie sich und ihre Tochter nur durch eine Affäre mit Alexandre DuPlessys unterhalten. Aber der junge Franzose trennt sich von ihr und stellt Amélie vor eine aussichtslose Situation.

Die Geschichte spielt in einer bewegten Zeit, der Zeit der Industrialisierung. Die Erzählform hat mir sehr gut gefallen. Die Leseprobe liest sich leicht und flüssig und gibt viele Fragen zu den Schicksalen der einzelnen Protagonisten auf. Wie wird der Aufstand sich weiterentwickeln? Was wird aus Alvin von Briest und seinem Bruder Levin und was aus Amélie und Louise Ferrand. Nun ist vieles den Lesern aus der Geschichte bekannt, aber es ist dennoch interessant, dies in einem Historischen Roman nachzulesen.