Historienschmöker in bester Manier

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Noch am Sterbebett des Vaters erfährt Alvin von Briest, der jüngere Sohn des Gutsbesitzers Levin von Briest, dass sein Vater sein Erbe ausschließlich seinem älteren Sohn hinterlassen hat. Zwar gehören der Familie zwei Güter, es wäre also möglich gewesen, jedem der Söhne ein Anwesen zu hinterlassen, doch hat der Vater anders entschieden.

Stattdessen ist Alvin von heute auf morgen beinahe mittellos und muss sich entscheiden, wie es in seinem Leben weitergehen soll. In dieser Situation begegnet er Otto von Bismarck und entschließt auf dessen Rat hin zu einer militärischen Laufbahn. Natürlich darf in einem Historienschmöker auch die tragische Liebesgeschichte nicht fehlen. Er hat Louise Ferrand geheiratet, doch die liebt seinen Freund Paul, ist aber die Ehe mit Alvin in erster Linie aus Dankbarkeit und Pflichtgefühl eingegangen.

Dübell hat seinen spannenden und sehr gut lesbaren Historienschmöker in einer interessanten Zeit des Aufbruchs in Deutschland angesiedelt. Das Buch beginnt im Jahre 1840 und reicht weit in die Jahre der Industrialisierung des Landes und schließlich der Einigung der deutschen Länder unter Bismarck. Gern würde ich das Buch weiterlesen.