Die Familie aus dem Meer

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Das Buch spielt in den 70ern und 80ern und begleitet eine irische Familie, welche ein gefundenes Kind adoptiert, sowie das Dorf, in dem diese Familie wohnt. Wie bei der Zeit an der Küste Irlands zu erwarten, nimmt die Fischerei einen großen und wichtigen Teil des Buches ein; basiert doch das Einkommen darauf, dass genügend Fische aus dem Meer gezogen werden. Die Leser*innen erleben mit, was es bedeutet, wenn diese Grundlage auf einmal zu bröckeln beginnt und welche Auswirkungen dies auf das Gemüt und die Stimmung der Personen haben kann, die betroffen sind.
Auch wenn der Titel sich auf den adoptierten Jungen bezieht, ist dieser nicht der alleinige Hauptcharakter, vielmehr springt die Geschichte immer wieder zwischen den Personen hin und her und begleitet alle auf seine eigene Art und Weise.
Ich würde nicht sagen, dass das Buch unglaublich spannend ist, aber ich habe es gerne gelesen. Der Schreibstil, der die Erzählenden als "Wir" betitelt, vermittelt ein Gefühl von Zusammengehörigkeit, über Familiengrenzen hinweg und irgendwie sehr irisch.