Eine irische Familie

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Ein kleines irisches Fischerdorf an der Westküste in den 1970er Jahren: das Leben der Einheimischen ist hart und eintönig. Es herrscht große Aufregung als im Hafen ein ausgesetztes Baby gefunden wird. Der Fischer Ambrose Bonnar und seine Frau Christine adoptieren den Jungen und nennen ihn Brendan. Doch damit sind nicht alle einverstanden, allen voran Ambrose und Christines leiblicher Sohn Declan. Aber auch Christines Familie ist ablehnend. Brendan wird für den Ort eine Art Maskottchen und Medium, der sich gerne um die Alten und Kranken kümmert. Bis auch er sich mit dem Erwachsenwerden auseinandersetzen muss.

"Der Junge aus dem Meer" ist eine ruhig erzählte, in sich stimmige Geschichte über das raue Leben irischer Fischer. Ungewöhnlich - und erst einmal gewöhnungsbedürftig - ist die erzählende Wir-Form. Das Wir steht für die Dorfgemeinschaft.

Ich habe das Buch gern gelesen. Es geht um die Kindheit und Jugend des Jungen Brendan, aber vor allem um das Leben seiner Eltern. Um Ambrose und seinen Kampf, als Fischer die Familie ernähren zu können. Und um Christine, die ihr möglichstes versucht, die Familie zusammenzuhalten.

Eine Leseempfehlung für alle, die intensive Familiengeschichten mögen.