Der Kaffeedieb

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
antje1968 Avatar

Von

Dieser historische Abenteuerroman beginnt im Jahr 1683.
Eine neue Droge ist in Europa sehr begehrt- der Kaffee. Man trifft sich zu der Zeit viel in Kaffeehäusern um ihn zu konsumieren und um Geschäfte zu tätigen.Vor allen Dingen sind es Geschäftsleute,die sich für den teuren Kaffee interessieren. Und nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch um selber Gewinne zu machen. Aber wer versucht, Kaffeepflanzen zu stehlen und dabei erwischt wird, wird mit dem Tod bestraft.
Aber ein junger Mann , Obediah Chalon, hat nichts mehr zu verlieren und so wird er von der Ostindischen Compagnie angeworben und finanziell unterstützt. Er stellt eine Truppe zusammen von Denkern, Meisterdieben... und macht sich auf die Reise,um den Türken einige Kaffeepflanzen zu klauen.Sie machen sich vertraut mit verschiedenen Routen zu Wasser und zu Land,mit der Pflege von Kaffeepflanzen,mit geographischen Besonderheiten und starten ihre Reise. Was sie nicht wissen, ist ,dass sie die ganze Zeit beobachtet werden und jeder Schritt weitergemeldet wird.
Der Diebstahl gelingt und sie befinden sich mit den entwendeten Kaffeepflanzen auf der Rückreise. Doch dann passiert etwas, mit dem keiner vin ihnen gerechnet hat. Auch ihre Verbündeten werden jetzt zu ihren Gegnern.
Dieser Roman ist sehr detailliert und spannend geschrieben. Viele Einzelheiten und Erlebnisse werden genauestens und bildlich anschaulich beschrieben.Auch verändern sich Handlungstränge oft in eine unerwartete Richtung und es tauchen ständig neue Hindernisse und Gefahren auf.
Toll hat mir gefallen, dass man eine heute alltägliche und normale Sache auf so spannende Weise darbietet.Geschichtlicher Hintergrund, Lebens-und Handlungsweisen am Ende des 17. Jahrhunderts,u.a. mit seinem Frauenbild tragen zur Wissensbereicherung bei.Natürlich darf eine Liebesgeschichte nicht fehlen, die hier aber sehr zart und anmutig erzählt wird.Das Ende des Buches finde ich sehr gelungen und rundet es toll ab.Auch der Bucheinband ist so gestaltet, dass es in der Buchhandlung zum Zugreifen einlädt.