Der Kaffeedieb

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tkmla Avatar

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Obediah Chalon ist ein verarmter englischer Adliger mit vielerlei Interessen. Leider passen seine finanziellen Möglichkeiten nicht immer zu seinen großen Plänen, so dass er auch zu illegalen Mitteln greift. Er setzt wie ein Glücksspieler alles auf eine Karte und spekuliert mit gefälschten Wechseln. Die Spekulation geht jedoch komplett schief und Obediah landet im Gefängnis. Doch sein Blatt scheint sich zu wenden, denn ein einflussreicher holländischer Auftraggeber benötigt einen Mann mit seinen speziellen Talenten. Obediah soll den Türken den Kaffee abluchsen.
Obediah erhält die finanziellen Mittel, ein geeignetes Team zusammenzustellen. Nach ausgiebigen Vorbereitungen macht sich das bunte Trüppchen inklusive hochadeligem Meisterdieb auf den Weg. Wird die gefährliche Diebestour von Erfolg gekrönt sein?

Der historische Roman handelt von der Zerstörung des Kaffeemonopols der Türken. Obediah ist zunächst nicht unbedingt eine sonderlich sympathische Hauptfigur. Der dickliche Adlige, der es im Leben bisher nicht wirklich zu etwas gebracht hat und eher mit illegalen Mitteln versucht, sein Leben zu finanzieren, wandelt sich jedoch im Laufe der Geschichte zu einem verantwortungsvollen Anführer seiner Mission. Die übrigen Mitglieder des Teams sind mehr oder weniger interessant dargestellt. Faszinierender ist da schon der unermüdliche Gegenspieler Obediah`s Polignac.
Mir hat das Buch sehr gefallen, obwohl ich etwas länger zum Lesen gebraucht habe. Die Vorbereitungen bis die Reise endlich losging, waren mir etwas zu langwierig geschildert. Im letzten Drittel nahm das Buch jedoch Fahrt auf und wurde richtig spannend.
Insgesamt kann ich das Buch nur weiterempfehlen.