Eine gewisse Reizüberflutung macht sich in mir breit

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engineerwife Avatar

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Das ist im Klappentext aber nett ausgedrückt … „er stellt eine Truppe internationaler Spezialisten zusammen …“. In Wirklichkeit handelt es sich um eine illustre Gruppe mehr oder minder schwerer Betrüger aller Art. Mit ihr zusammen schmiedet Obediah, unser Kaffeedieb, Pläne und begibt sich auf die große Reise nach Mocha. Jedes Kapitel wird zudem begleitet von einem interessanten Briefwechsel zwischen seinen Widersachern, die jedoch meistens ein paar Schritte hinter ihm sind um dann ein paar Minuten zu spät zu kommen.

Der Leser erwartet zu Recht eine rasante Geschichte, die durch die Fülle an geschichtlichen Informationen und sprachlich sehr anspruchsvollen Ausdrücken jedoch oft ins Stocken gerät. Während ich zu Anfang noch versuchte, alle Details zu recherchieren und unbekannte Wörter nachzuschlagen, erwies sich das bald als müßig. Die Idee, die Geschichte in sechs Abschnitte aufzuteilen, hat mir deshalb gut gefallen. So hatte man doch nicht das Gefühl vor einer schier unlösbaren Aufgabe zu stehen.

Alles in allem hätte ich mir gewünscht, dass es mehr um den Raub selbst gegangen wäre als um die doch sehr lange Reise dorthin. Das zauberhafte Ende jedoch hat mich wieder ein bisschen versöhnt. Wer weiß, vielleicht war es ja noch nicht das Letzte, was wir von Obediah gehört haben?