Klasse Abenteuerliteratur

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
heroic Avatar

Von

Obediah Chalon ist naturwissenschaftlich interessiert und korrespondiert mit Gleichgesinnten in der ganzen Welt, allerdings ist es schwer für ihn dieses kostspielige Leben zu halten und so hält er sich mit Betrügereien über Wasser.
Jedoch wird er irgendwann erwischt und findet sich im Zuchthaus wieder.
Dann aber wird ihm ein Auftrag angeboten, er soll aus dem fernen Arabien die Pflanze stehlen, die den in Europa immer beliebter werdenden Kaffee liefert.
Chalon stellt sich ein Spezialistenteam zusammen und begibt sich auf das gefährliche Abenteuer.

Schon der erste Griff zum Buch ist eine wahre Freude, denn mit schönem Hardcover, einem toll gestalteten Umschlag und Lesebändchen fällt gleich die gute Ausstattung auf.

Auch die Story weiss zu überzeugen:
Auf der Reise werden zahlreiche Orte angesteuert und die Gruppe begibt sich oder gerät immer wieder in rasante Situationen.
Dabei kommen die „Spezialitäten“ der einzelnen Mitglieder zum Einsatz wie Verkleidung, Heimlichkeit oder Diebstahl, wodurch jeder mal seine Sternstunde hat.
Das ist aber auch etwas, das ich ein wenig schade finde, denn einige Charaktere bleiben tatsächlich ein bisschen blass und wären ohne ihr Wissen fast entbehrlich, jedoch sind die Hauptfiguren alle sehr interessant.
Als Besonderheit folgt die Handlung auch von Zeit zu Zeit den Gegenspielern von Chalons Truppe, wodurch man auch über deren Vorgehen Bescheid weiss.

Zudem lässt sich der Roman sehr schön lesen, zwar gibt es viel Sprachgebrauch aus der Zeit, jedoch stellte das kein größeres Problem dar; ansonsten gibt es aber am Ende ein Verzeichnis um Worte nachzuschauen, ebenso findet sich dort ein Register über die Figuren.

Insgesamt kann ich „Der Kaffeedieb“ also voll empfehlen, denn ich hatte sehr viel Vergnügen beim Lesen.