Eine sehr eigene Melancholie

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bluenotes Avatar

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Der Titel ist bereits eine Zumutung im besten Sinne - groß, schwer, schön. Das Cover zieht einen förmlich rein, ohne sich anzubiedern. Die Sprache ist dicht, poetisch, aber nie verkünstelt. In der Leseprobe liegt ein tiefer Schmerz, aber auch etwas Zärtliches - eine sehr eigene Melancholie. Hai wirkt roh, verloren, aber nicht eindimensional. Und man spürt: Hier geht es nicht um Plot, sondern um das Innenleben, um das, was zwischen den Sätzen hängt. Ich erwarte keine klassische Entwicklung, sondern eher ein langsames, zartes Sich-Herantasten an das, was es heißen könnte, zu überleben. Ich will weiterlesen, weil ich glaube, dass dieses Buch nicht nur traurig ist, sondern klug tröstet - ohne sich dabei sicher zu sein.