Absolute Leseempfehlung
„Der Kaiser der Freude“ war mein erstes Buch von Ocean Vuong – und wird ganz sicher nicht mein letztes sein. Ich hatte bereits viel Gutes über den Autor gehört, aber was mich hier erwartet hat, hat meine Erwartungen sogar übertroffen. Dieses Buch ist keine Lektüre, die man mal eben zwischendurch liest. Es verlangt Aufmerksamkeit, Geduld – und belohnt mit einem einzigartigen literarischen Erlebnis.
Vuongs Schreibstil ist außergewöhnlich. Er arbeitet mit Bildern und Metaphern, die nicht nur poetisch schön, sondern auch emotional durchdringend sind. Manchmal musste ich Sätze zweimal lesen, nicht weil sie schwer verständlich waren, sondern weil ich sie in ihrer Tiefe erst einmal auf mich wirken lassen musste. Es ist ein anspruchsvoller, aber niemals überladener Stil, der zeigt, wie kraftvoll Literatur sein kann.
Die Geschichte rund um Hai, den queeren Sohn einer vietnamesischen Mutter, spielt in einem trostlosen Kaff namens East Gladness, wo von Hoffnung nur noch Wahlplakate übrig geblieben sind. Hai lebt in Armut, ringt mit psychischen Problemen und einem Gefühl der Fremdheit in der eigenen Haut. Erst als er Grazina kennenlernt, eine ältere litauische Frau, die ebenfalls viele Traumata mit sich trägt, entsteht etwas wie Verbindung, Wärme und – vielleicht – ein Hauch von Hoffnung. Auch die Arbeit im Diner, umgeben von anderen Außenseitern, zeigt, wie wichtig Gemeinschaft sein kann, selbst wenn sie aus lauter Bruchstücken besteht.
Vuong schafft es, auf eindringliche Weise die Schattenseiten des sogenannten amerikanischen Traums offenzulegen. Armut, Einsamkeit, Queer-Sein – all das wird hier nicht theoretisch behandelt, sondern ist in jede Zeile eingewoben. Die Gesellschaftskritik ist leise, aber unübersehbar. Es geht um das Überleben in einer Welt, die viel verspricht, aber oft wenig hält. Und trotzdem ist da auch immer wieder Humor, Zärtlichkeit, Menschlichkeit.
„Der Kaiser der Freude“ ist ein Roman, der bleibt. Nicht nur, weil er sprachlich brillant ist, sondern weil er die leisen Stimmen hörbar macht, die sonst oft überhört werden. Ein kraftvolles, wunderschön trauriges Buch, das mich tief bewegt hat. Absolute Leseempfehlung.
Vuongs Schreibstil ist außergewöhnlich. Er arbeitet mit Bildern und Metaphern, die nicht nur poetisch schön, sondern auch emotional durchdringend sind. Manchmal musste ich Sätze zweimal lesen, nicht weil sie schwer verständlich waren, sondern weil ich sie in ihrer Tiefe erst einmal auf mich wirken lassen musste. Es ist ein anspruchsvoller, aber niemals überladener Stil, der zeigt, wie kraftvoll Literatur sein kann.
Die Geschichte rund um Hai, den queeren Sohn einer vietnamesischen Mutter, spielt in einem trostlosen Kaff namens East Gladness, wo von Hoffnung nur noch Wahlplakate übrig geblieben sind. Hai lebt in Armut, ringt mit psychischen Problemen und einem Gefühl der Fremdheit in der eigenen Haut. Erst als er Grazina kennenlernt, eine ältere litauische Frau, die ebenfalls viele Traumata mit sich trägt, entsteht etwas wie Verbindung, Wärme und – vielleicht – ein Hauch von Hoffnung. Auch die Arbeit im Diner, umgeben von anderen Außenseitern, zeigt, wie wichtig Gemeinschaft sein kann, selbst wenn sie aus lauter Bruchstücken besteht.
Vuong schafft es, auf eindringliche Weise die Schattenseiten des sogenannten amerikanischen Traums offenzulegen. Armut, Einsamkeit, Queer-Sein – all das wird hier nicht theoretisch behandelt, sondern ist in jede Zeile eingewoben. Die Gesellschaftskritik ist leise, aber unübersehbar. Es geht um das Überleben in einer Welt, die viel verspricht, aber oft wenig hält. Und trotzdem ist da auch immer wieder Humor, Zärtlichkeit, Menschlichkeit.
„Der Kaiser der Freude“ ist ein Roman, der bleibt. Nicht nur, weil er sprachlich brillant ist, sondern weil er die leisen Stimmen hörbar macht, die sonst oft überhört werden. Ein kraftvolles, wunderschön trauriges Buch, das mich tief bewegt hat. Absolute Leseempfehlung.