Am Rande der Gesellschaft
Der neue Roman von Ocean Vuong erzählt leise und poetisch von Verlust, Einsamkeit und der stillen Hoffnung des American Dream.
Der 19-jährige Hai ist queer und hat vietnamesische Wurzeln. Um durch den Tag zu kommen schluckt er Pillen. Als er eines Tages auf einer Brücke steht und darüber nachdenkt, seinem Leben ein Ende zu setzen, begegnet er Grazina, einer alten Dame mit Demenz, die den Holocaust überlebt hat.
Grazina bittet Hai bei ihr einzuziehen und sie zu pflegen. Aus der scheinbar zufälligen Begegnung entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen dem ungleichen Paar.
Um finanziell über die Runden zu kommen, nimmt Hai wieder Kontakt zu Sony, seinem autistischen Cousin auf und fängt mit dessen Hilfe einen Job in einem Fast-Food-Restaurant an.
Zusammen mit Grazina bilden seine neuen Kolleg:innen ein soziales Netz, welches Hai endlich wieder etwas mehr Halt im Leben gibt.
Auf über 500 Seiten erzählt Vuong in klarer, fast schon zärtlich anmutender Sprache von Einsamkeit, Armut, Hoffnung, Freundschaft und der Suche nach Zugehörigkeit die Geschichte einer Gruppe von Underdogs im tristen, grauen Amerika. Hierbei schreckt er auch vor bedrückenden Themen wie Depression, suizidales Verhalten, Drogenabhängigkeit, PTBS oder Demenz nicht zurück.
Das Buch glänzt ganz klar durch seine feinfühlige und poetische Sprache. Leider hat mir persönlich trotz der Länge etwas an Tiefgang gefehlt. Mitunter zog sich die Handlung sehr und ich hatte Schwierigkeiten aufmerksam zu bleiben. Die Nebenfiguren sind durchweg authentisch und bleiben dennoch auf eine gewisse Weise schemenhaft.
Im Großen und Ganzen hat mir vor allem der Umgang mit schweren Themen gut gefallen. Ich denke, dass es eine dieser Geschichten ist, die in schweren Zeiten Hoffnung schenken kann und zeigt, dass das Weiterleben immer etwas positives zu bieten hat. Dennoch wurde meiner Meinung nach das Potential nicht voll ausgeschöpft, daher vergebe ich schweren Herzens nur 3 Sterne.
Der 19-jährige Hai ist queer und hat vietnamesische Wurzeln. Um durch den Tag zu kommen schluckt er Pillen. Als er eines Tages auf einer Brücke steht und darüber nachdenkt, seinem Leben ein Ende zu setzen, begegnet er Grazina, einer alten Dame mit Demenz, die den Holocaust überlebt hat.
Grazina bittet Hai bei ihr einzuziehen und sie zu pflegen. Aus der scheinbar zufälligen Begegnung entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen dem ungleichen Paar.
Um finanziell über die Runden zu kommen, nimmt Hai wieder Kontakt zu Sony, seinem autistischen Cousin auf und fängt mit dessen Hilfe einen Job in einem Fast-Food-Restaurant an.
Zusammen mit Grazina bilden seine neuen Kolleg:innen ein soziales Netz, welches Hai endlich wieder etwas mehr Halt im Leben gibt.
Auf über 500 Seiten erzählt Vuong in klarer, fast schon zärtlich anmutender Sprache von Einsamkeit, Armut, Hoffnung, Freundschaft und der Suche nach Zugehörigkeit die Geschichte einer Gruppe von Underdogs im tristen, grauen Amerika. Hierbei schreckt er auch vor bedrückenden Themen wie Depression, suizidales Verhalten, Drogenabhängigkeit, PTBS oder Demenz nicht zurück.
Das Buch glänzt ganz klar durch seine feinfühlige und poetische Sprache. Leider hat mir persönlich trotz der Länge etwas an Tiefgang gefehlt. Mitunter zog sich die Handlung sehr und ich hatte Schwierigkeiten aufmerksam zu bleiben. Die Nebenfiguren sind durchweg authentisch und bleiben dennoch auf eine gewisse Weise schemenhaft.
Im Großen und Ganzen hat mir vor allem der Umgang mit schweren Themen gut gefallen. Ich denke, dass es eine dieser Geschichten ist, die in schweren Zeiten Hoffnung schenken kann und zeigt, dass das Weiterleben immer etwas positives zu bieten hat. Dennoch wurde meiner Meinung nach das Potential nicht voll ausgeschöpft, daher vergebe ich schweren Herzens nur 3 Sterne.