Überraschend gut!
Der Kaiser der Freude war mein erstes Buch von Ocean Vuong, aber wird mit Sicherheit nicht mein letztes sein. Zu diesem Roman kam ich eher zufällig. Weder Cover noch Beschreibung sagten mir spontan zu, doch mich überraschte die Eindringlichkeit und Poesie darin. Ich habe mich für das Audio Book Format entschieden, das von Fabian Busch gelesen wird, und kann gleich vorweg sagen: Die Wahl war goldrichtig. Busch trifft genau den richtigen Ton – ruhig, wohlklingend und doch voller Gefühl. Seine Stimme trägt die den Charakter des Werkes wirklich wunderbar.
Die Geschichte selbst ist leise, eindringlich und eher ungewöhnlich. Sie dreht sich um Hai, einen queeren jungen Mann vietnamesischer Herkunft, der sich anfangs das Leben nehmen will und stattdessen in der Begegnung mit der dementen Grazina eine unerwartete Form von Nähe und Sinn findet. Was zunächst nach einer absurd klingt, entwickelt sich zu einer zarten, fast zerbrechlichen Verbindung zweier gebrochener Menschen– still, aber voller Wärme.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Sprache, die bildhaft beschreibt, poetisch und doch bodenständig wirkt. Vuong schafft es, Schmerz, Verzweiflung und leise Hoffnung nebeneinander existieren zu lassen. Das Tempo ist gemächlich und auch die persönliche Entwicklung der Charaktere ist eher gering, dafür aber umso eindringlicher, wobei einige Themen nur diffus betrachtet werden und die Phantasie des Lesers, oder wie in meinem Falle des Hörers, angeregt wird.
Für mich war Der Kaiser der Freude ein eindringliches, gefühlvolles Buch über Einsamkeit, Zugehörigkeit und die kleinen, stillen Verbindungen, die unser Leben manchmal retten können. Kein Roman für nebenbei, aber einer, der nachhallt.
Die Geschichte selbst ist leise, eindringlich und eher ungewöhnlich. Sie dreht sich um Hai, einen queeren jungen Mann vietnamesischer Herkunft, der sich anfangs das Leben nehmen will und stattdessen in der Begegnung mit der dementen Grazina eine unerwartete Form von Nähe und Sinn findet. Was zunächst nach einer absurd klingt, entwickelt sich zu einer zarten, fast zerbrechlichen Verbindung zweier gebrochener Menschen– still, aber voller Wärme.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Sprache, die bildhaft beschreibt, poetisch und doch bodenständig wirkt. Vuong schafft es, Schmerz, Verzweiflung und leise Hoffnung nebeneinander existieren zu lassen. Das Tempo ist gemächlich und auch die persönliche Entwicklung der Charaktere ist eher gering, dafür aber umso eindringlicher, wobei einige Themen nur diffus betrachtet werden und die Phantasie des Lesers, oder wie in meinem Falle des Hörers, angeregt wird.
Für mich war Der Kaiser der Freude ein eindringliches, gefühlvolles Buch über Einsamkeit, Zugehörigkeit und die kleinen, stillen Verbindungen, die unser Leben manchmal retten können. Kein Roman für nebenbei, aber einer, der nachhallt.