Ein Kriminalroman mit ruhigen Tönen

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spaetzle5 Avatar

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Wenn man das Cover des Buches betrachtet, kann man sich eigentlich so gar nicht vorstellen, um was es in diesem Buch geht. Man sieht ein Tonband, das Cover ist farblich sehr schlicht gehalten. Der Titel lässt einen auch eher im Dunklen tappen um welches Genre es sich wohl handelt. Erst der Klappentext gibt Aufschluss darüber, dass es sich um eine Art Krimi handeln muss.
Die Journalistin Jule setzt alles daran, den Altmusiker Sebastian Winter interviewen zu können. Dieser lebt seit 34 Jahren zurückgezogen in Griechenland und hat seither keinen Reporter mehr an sich ran gelassen. Dich Jule gelingt es, einen Termin von ihm zu bekommen und wittert ihre Chance auf die Story des Jahrzehnts. Denn Sebastian Winters Band "Klarstein" war bis zum Tod des Sängers Jerome bekannt und berühmt. Jerome wurde im Tonstudio tot aufgefunden und scheinbar ist nie hinlänglich ermittelt worden, wer der Mörder war. War es vielleicht sogar Sebastian Winter selbst? Will er durch dieses Interview nach so vielen Jahren eine Art Beichte ablegen? Oder weiß er, wer der Mörder ist und kann mit diesem Wissen nicht mehr ruhig leben?
Die Handlung des buches baut sich ruig und langsam auf, ist dadurch aber nicht minder spannend. Sebastian Winter ist trotz seiner Undurchsichtigkeit ein sympathischer Charakter und man möchte natürlich wissen, ob dieser Mann eines Mordes fähig ist. Die Geschichte ist abwechselnd in Gegenwarts- und Vergangenheitsform geschrieben. So weiß man immer, ob es gerade das Jahr 2015 oder das Jahr 1977 ist.
Ich persönlich finde die Leseprobe sehr interessant und denke, dass das Buch sehr empfehlenswert ist.