Sean Duffy steht als Katholik auf der falschen Seiten. In Kampfmontur und bis an die Zähne bewaffnet muss er als Mitglied der nordirischen Royal Ulster Constabulary gewalttätigen katholischen Aktivisten gegenübertreten. Wir sind im Jahr 1981, als sich gerade Bobby Sands im Gefängnis zu Tode gehungert hat. Wer auswandern kann, packt die Gelegenheit beim Schopf. Ob die Auswanderer vor den Unruhen oder der hohen Arbeitslosigkeit flüchten, ist dann nicht mehr wichtig. Sean, der lesende Bulle, ist mit 30 Jahren noch neu in seiner Einheit, auf sein freches Mundwerk hat das wenig Einfluss. Ein Leichenfund macht dem Nordiren deutlich, welchen Wert in Belfast ein Menschenleben hat. Für einen normalen Mord oder die Hinrichtung eines Informanten der IRA von niedrigem Rang steht Duffy nur eine Handvoll Ermittler zur Verfügung.
Belfast als Schauplatz und der Nordirland-Konflikt als historischer Hintergrund allein wecken bereits meine Neugier auf diesen Krimi. Der unangepasste Sean ist ein weiterer Anlass, dass ich Adrian McKinty als Autor gern kennenlernen möchte.
Belfast als Schauplatz und der Nordirland-Konflikt als historischer Hintergrund allein wecken bereits meine Neugier auf diesen Krimi. Der unangepasste Sean ist ein weiterer Anlass, dass ich Adrian McKinty als Autor gern kennenlernen möchte.